Zu den Alandinseln und Mariehamn
19. Juli 2016
Flaggenwechsel: Die schwedische Gastlandflagge wird gegen die Flagge der Alandinseln getauscht. Die Alandinseln gehören zu Finnland, sind aber unter eigener Verwaltung und die Landessprache ist Schwedisch.
Alandinsel in Sicht
Nach einem langen Schlag von Schweden kommend ankerten wir in einer ruhigen Bucht. Warmes Wetter aber leider ist das Wasser zu kalt, um länger zu schwimmen.
Am nächsten Morgen fahre ich mit dem Beiboot an Land und suche Blaubeeren. Das trockene Moos knistert unter den Sohlen und die Kiefern duften. Es ist Sommer!

Lecker: Möhrensuppe und als Nachtisch Obstsalat mit selbst gesammelten Blaubeeren.
Da wir Wasser tanken mussten, fuhren wir ums Eck (kölsch: "de Eck eröm") nach Notviken. Leider benötigt man dort etwa 80m Schlauch, um Wasser in den Tank zu bekommen. Also segelten wir bei stürmischen NNO-Wind nach Mariehamn.
Das Wetter wurde schlechter, bot aber einen schönen Sonnenuntergang.
Am nächsten Morgen war am Hafen Konzert: Der Chor "Intermezzo" sang als Vorgruppe, während Björn (von ABBA) Signierstunde hatte und später auftrat.
Wir gingen zum Frühstück in das Cafe "Bagarstugan", das mit alten Möbeln liebevoll eingerichtet war. Das Frühstück in der Sonne im Garten hinten raus war ein Gedicht - Lachssandwich, Cappuchino und Pannkaka mit Himbeeren - hmmm.
Es folgte ein Rundgang durch Mariehamn und der obligatorische Einkauf.
Auf dem Hügel oberhalb des Hafens war Oldtimerfestival - tolle alte Autos, liebevoll erhalten.

23. Juli 2016
So sieht mein Schiff aus, wenns mal groß ist! Die Ähnlichkeit ist verblüffend.
Bei der Ausfahrt aus Marieham legen gleich zwei Fähren ab und überholen uns.
Wie segeln nach Kobbar Klintar, eine kleine Schäre mit altem Leuchtturmwärterhaus und einer riesigen Bake in Form einer weißen Pyramide
Das Haus ist so groß, weil darin ein dampfbetriebenes Nebelhorn untergebracht war/ist.
Die Einfahrt war recht abenteuerlich, weil sehr schmal und der Hafen ganz klein. Die Heckbojen hatten wir mittschiffs.
Oben auf einem Hügel steht die Skulptur des malenden Leuchtturmwärters.
Diesmal fand ich keine Heidelbeeren, sondern Wacholderbeeren.
Im Inneren der Pyramide ist ein Konferenzsaal mit Bildern. Die Stimmung auf dieser kleinen Insel ist wunderbar, sehr inspirierend und an jeder Ecke bieten sich neue Eindrücke, fern und nah.


Der Leuchtturmwärter hält immer Ausschau - auch hier eine Skulptur.

Freiwillige verbringen hier eine Woche, pflegen die Stege und Gebäude und unterhalten ein nettes Freiluftcafe.
Ein letzter Blick über die Schulter des Malers und wir fahren weiter. Diese kleine Insel ist für mich ein magischer Ort.
Am Leuchtturm vorbei geht es Richtung Schweden.
Ich hole die Alandflagge ein und hisse die schwedische Gastlandflagge:
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