Die Jungs im Gaffelkutter hatte ich ein Stück geschleppt, bis auf Höhe Glückstadt die Tide kippte. Da kam eine kleine Brise auf.
Sie fuhren langsam weiter, ich ankerte, schlief, las und wartete auf das nächste ablaufende Wasser.
Als die Ebbe endlich einsetzte, war wieder kaum Wind zu spüren. Also holte ich den Blister raus.
Juchuu, das erste Mal mit so einer Blase vorm Bug war schon beeindruckend.
Ich hatte eine Menge zu lernen und zu knoten bis die dazugehörigen Leinen endlich so liefen, wie sie sollten. Auf Höhe der Glückstadt-Fähren frischte der Wind auf, also Blister runter und Genua hoch. Mit flotter Fahrt ging es weiter, bis ich in der Dämmerung Brunsbüttel näher kam. Dort rief ich die Schleuse und bekam Bescheid, dass ich gleich einlaufen konnte. Also Leinen und Fender klar und am schwimmenden Holzsteg in der Schleuse festgemacht. Gleich links hinter der Schleuse liegt ein kleiner Hafen. Dort machte ich fest und genoß in einer nahen Gaststätte ein großes Bier mit Blick auf die, in die Schleuse, einlaufenden Frachter. |
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